„Anstatt maßvoll mit der Natur umzugehen, verbrauchen die Menschen in unersättlicher Gier die Ressourcen der Erde und fragen nicht nach der Zukunft!“
(Plinius der Ältere, 23-79 n.Chr.)
EnergieEinsparInitiative Berlin hat Wettbewerb „Unser Büro spart Energie“ ausgeschrieben – Bewerben Sie sich jetzt!
Am Montag, den 13. Februar 2023, startete die Bewerbungsphase für den Wettbewerb „Unser Büro spart Energie“, den die EnergieEinsparInitiative Berlin (EEIB) ins Leben gerufen hat.
Ziel des Wettbewerbs ist es, Büroflächen in Berlin energiesparender zu nutzen. Dabei werden die Institutionen ausgezeichnet, in deren Büros erstens die höchste prozentuale Energieeinsparung,
zweitens die langfristigste Klimaschutzwirkung, also eine messbare und dauerhafte CO2-Reduktion, drittens die beste Einbindung der Mitarbeiter:innen erzielt wurde und viertens die kreativsten
Ideen umgesetzt wurden. Die EEIB möchte mittels ihrer Kommunikation von Best-Practice-Beispielen auf Wege zur Energieeinsparung aufmerksam machen und so Versorgungssicherheit, Kosteneinsparung
und Klimaschutz fördern.
Alle Institutionen, die den Energieverbrauch in ihrem Gebäude beeinflussen können und die Büroflächen in Berlin nutzen oder eigene Büroflächen in Berlin besitzen, können unter
ihre Bewerbung, bestehend aus Textbeschreibungen, Bildern oder Videos, bis Sonntag, den 9. April 2023, einreichen.
Die besten Büros gewinnen eine Baumpartnerschaft in Berlin, also einen Gutschein für eine Baumspende im Wert von 500 Euro, und ein EnergieEinspar-Set. Die Preisverleihung findet am Montag,
den 22. Mai 2023, im Rahmen der Berliner Energietage statt.
Die EnergieEinsparInitiative Berlin besteht aus dem Verband BBU, Berliner Stadtwerke, Berliner Energieagentur, Gasag, Innung SHK Berlin, Schornsteinfeger-Innung Berlin, Landesverband für
Energieeffizienz und Vattenfall Wärme Berlin. Ziel der Initiative ist, allen Verbraucher:innen Wege zur Energieeinsparung aufzuzeigen und gemeinsam Berlins Energieverbrauch kurzfristig um bis zu
20 Prozent zu senken.
Es ist das große Thema unserer Zeit. Wie gehen wir mit unserer Zukunft um?
Welche Herausforderungen sind zu meistern?
Nachhaltigkeit wird damit auch zu einem zentralen Thema für das RIK Berlin SÜDWEST.
Die gesellschaftliche Resonanz auf den Klimawandel und die Endlichkeit natürlicher Ressourcen bewirken auch bei Unternehmensentscheidungen ein verändertes Nachhaltigkeitsbewusstsein. Wenn
Unternehmen Verantwortung für die Gesellschaft übernehmen (Corporate Social Responsibility), kann das ein strategisches Ziel sein oder sich unmittelbar aus Art und Wesen des Unternehmens ergeben.
Häufige Motivationen, nachhaltig zu wirtschaften, sind Wettbewerbsvorteile und Kostenreduktion. Das Label Nachhaltigkeit ist einerseits immer mehr zum Imagefaktor geworden und dient anderseits
der Zielgruppenorientierung von Städten und Wirtschaftsstandorten.
Quelle: bundesregierung.de
SDG 11– Nachhaltige Städte und Gemeinden
Allgemeines Ziel der Nachhaltigkeitsstrategie ist es, Städte inklusiv, sicher, widerstandsfähig und nachhaltig zu machen. Konkret beinhaltet das unter anderem:
Nachhaltige Nutzung der Flächen
Sichere, bezahlbare und nachhaltige Mobilität in der Stadt und auf dem Land
Senken der Umweltbelastung durch Städte
Gesicherte Grundversorgung und digitale Anbindung ländlicher Gemeinden
Bezahlbarer Wohnraum für alle
Die Art und Weise, wie nationale und lokale Regierungen und die internationale Gemeinschaft mit den Chancen und Herausforderungen der zunehmenden Verstädterung (Urbanisierung) umgehen, hat
direkten Einfluss auf die Verwirklichung der Ziele der Agenda 2030 sowie der Klimaziele von Paris. Daher hat sich die internationale Staatengemeinschaft 2016 mit der "Neuen Urbanen Agenda" eine
gemeinsame politische Richtschnur für die Stadtentwicklung der nächsten zwei Jahrzehnte gegeben. Ziel der "Neuen Urbanen Agenda" ist das Leitbild einer nachhaltigen, also lebenswerten,
wirtschaftlich starken, umweltgerechten, widerstandsfähigen und sozial inklusiven Stadt in Verbindung mit ihrem Umland und ländlichen Räumen. Mit der Agenda bekennen sich die UN-Mitgliedstaaten dazu, Städte und Siedlungen stärker in ihre Politiken und Maßnahmen einzubeziehen, die
Rahmenbedingungen für eine nachhaltige, integrierte Stadt- und Regionalentwicklung zu verbessern und so die Handlungsfähigkeit, die finanziellen Möglichkeiten und die Partizipation auf lokaler
Ebene zu stärken.
Umsetzung der 17 Nachhaltigkeitsziele in Berlin
Zum Ende der Berliner Legislatur 2016-2021 hat die Senatsverwaltung für Umwelt, Mobilität, Verbraucher- und Klimaschutz in Zusammenarbeit mit allen Berliner Senatsverwaltungen und der
Regierenden Bürgermeisterin von Berlin – Senatskanzlei eine beispielhafte Darstellung von Maßnahmen und Projekten zur Umsetzung der Sustainable Development Goals in Berlin erarbeitet. Mit
verschiedensten Aktivitäten tragen Verwaltungsbehörden gemeinsam mit Partnerinnen und Partnern aus Wissenschaft, Zivilgesellschaft und Wirtschaft bereits dazu bei, Nachhaltigkeit im
alltäglichen Arbeiten des Landes Berlin als Querschnittsaufgabe mit Leben zu füllen. Zusammen mit dem Indikatorenbericht 2021 – Nachhaltige Entwicklung in Berlin liegt damit eine
Bestandsaufnahme der Umsetzung der 17 Nachhaltigkeitsziele in Berlin vor, die Basis und Ausgangspunkt für die Entwicklung einer Berliner Nachhaltigkeitsstrategie Berlin 2030 in der
Legislatur 2021-2026 sein wird.
Schon im April 2008 beschloss das Bezirksamt Steglitz-Zehlendorf sein Zukunftsprogramm Steglitz-Zehlendorf 2100 – Nachhaltigkeitsziele für den Bezirk. In 16 Handlungsfeldern wurden Ziele festgelegt und Maßnahmen vereinbart, um diese zu erreichen. Dabei wurde eine
langfristige Perspektive gewählt, die über die Legislaturperiode hinausgeht. Es wurde zugleich darauf geachtet, was im Einflussbereich einer Bezirksverwaltung liegt und auch konkret geleistet
werden kann.
Durch regelmäßige Berichterstattung und mit Hilfe von Indikatoren wird überprüft, ob die gesetzten Ziele erreicht werden. Das Programm soll in jeder Legislaturperiode fortgeschrieben werden.
Damit hat der Bezirk ein Nachhaltigkeitsmanagement eingeführt und macht transparent, was tatsächlich getan und bewirkt wird. Der Regionalinkubator Berlin SÜDWEST ist aktiv in dieses
Prozessmanagement eingebunden.
Gemeinschaftswerk Nachhaltigkeit
Eine erfolgreiche Umsetzung der Agenda 2030 ist nur denkbar, wenn sie gesellschaftlich breit unterstützt und aktiv mitgetragen wird. Das Gemeinschaftswerk Nachhaltigkeit, initiiert von Bund und
Ländern und koordiniert vom Rat für Nachhaltige Entwicklung (RNE), möchte die gesellschaftlichen Kräfte auf einer Plattform bündeln.
Die Zukunft für alle lebenswert und nachhaltig gestalten – um nichts Geringeres geht es in den 17 Sustainable Development Goals der Vereinten Nationen (SDGs). Wir stehen weltweit vor großen
Herausforderungen: Klimakrise, Artensterben, soziale Ungleichheit. Doch wir haben uns – auch in Deutschland – ambitionierte Ziele gesetzt, um bis 2030 den Wandel zu schaffen. Klar ist aber auch:
Die Politik schafft es nicht allein. Eine erfolgreiche Umsetzung der Agenda 2030 ist nur denkbar, wenn sie gesellschaftlich breit unterstützt und aktiv mitgetragen wird.
UND JETZT ALLE ist daher das Motto des Gemeinschaftswerk Nachhaltigkeit, das der Rat für Nachhaltige Entwicklung (RNE) auf Initiative von Bund und Ländern aufbaut. Das Gemeinschaftswerk
Nachhaltigkeit ist eine offene Plattform, die alle zusammenbringt. Vom klimaneutralen Sportverein bis zum großen Unternehmen, das auf Kreislaufwirtschaft umstellt – das Gemeinschaftswerk
Nachhaltigkeit vereint sämtliche gesellschaftliche Organisationen – Verbände, Zivilgesellschaft, Unternehmen, Gewerkschaften und viele mehr.
Das Gemeinschaftswerk Nachhaltigkeit verfolgt drei übergeordnete Ziele:
bundesweit bereits bestehendes Engagement für nachhaltige Entwicklung sichtbar machen
dieses Engagement weiter befördern, Lösungen skalieren und neue Organisationen für das Engagement gewinnen
Politik und Gesellschaft gemeinsam Lösungen für die Herausforderungen der Nachhaltigkeitstransformation entwickeln lassen
Wie wirkt das Gemeinschaftswerk Nachhaltigkeit?
Ökologisch, sozial und wirtschaftlich denken wir vielerorts schon weit in die Zukunft. Darum baut das Gemeinschaftswerk ganz bewusst auf Bestehendem auf und treibt es voran:
eine Webplattform bietet Organisationen ab Herbst 2022 Sichtbarkeit für ihre Nachhaltigkeitsaktivitäten und einen Ort zum Vernetzen
auf Veranstaltungen können Köpfe zusammengesteckt, Ideen ausgetauscht und Allianzen für Morgen geschmiedet werden
mit Gemeinschaftszielen, Aktionswochen, Auszeichnungen und Innovationswettbewerben lassen wir den Zielen Taten folgen
Das Gemeinschaftswerk wird am 26. September 2022 auf der RNE-Jahreskonferenz in Berlin durch Bundeskanzler Scholz offiziell gestartet.
Nachhaltig im Internet unterwegs: mit der Suchmaschine Ecosia
Jede Suchanfrage im Internet braucht eine bestimmte Menge an Energie. Pro Anfrage sind dies circa 0,3 Watt-Stunden. Zwecks Förderung der Nachhaltigkeit wird beim Regionalinkubator Berlin
SÜDWEST auch viel Wert darauf gelegt, selbst nachhaltig zu wirtschaften. Ein Beitrag dazu besteht in der Tatsache, dass wir nachhaltig "googlen". Denn unsere Suchmaschine pflanzt Bäume. Und jeden
Tag werden es mehr.
Diese besondere Suchmaschine stammt aus Berlin und heißt ECOSIA. Probieren Sie es doch auch mal und seien Sie so nachhaltig im Internet unterwegs. Weitere Infos unter: www.ecosia.org
REGIONALinkubator Berlin Südwest
REGIONALFÖRDERUNG – INNOVATION – KOOPERATION
Im Berliner Südwesten
Der Regionalinkubator (RIK) Berlin SÜDWEST wird im Rahmen der Gemeinschaftsaufgabe „Verbesserung der regionalen Wirtschaftsstruktur“ (GRW) mit Bundesmitteln und
Mitteln des Landes Berlin, vertreten durch die Senatsverwaltung für Wirtschaft, Energie und Betriebe gefördert und durch die Senatsverwaltung für Finanzen kofinanziert.
Regionalinkubator Berlin SÜDWEST - Schloßstraße 48 - 12165 Berlin