*** Highlight***
18:00 Uhr: Führung durch den Wetterturm Steglitz (Anmeldung erforderlich!)
Keynotes und Podiumsdiskussion mit:
Moderation:
Juri Effenberg (Regionalinkubator Berlin Südwest)
Beachten Sie bitte dringend:
Die Anzahl der Teilnehmenden ist aus Kapazitätsgründen auf maximal 30 Personen beschränkt. Ausschlaggebend für die Teilnahme ist der Zeitpunkt Ihrer Anmeldung.
Sie erhalten im Vorlauf der Veranstaltung eine Teilnahmebestätigung.
Bitte geben Sie auch an, ob Sie bei der Führung durch den Wetterturm dabei sein möchten.
Fotos: © Christian Schneider / RIK Berlin Südwest
von Maximilian Wölfl
Viel Raum für Gestaltung
Beim 25. RegioTALK wurde die Zukunft des Breitenbachplatzes diskutiert
Juri Effenberg hatte sich aufmunternde Schlussworte zurechtgelegt. „Ich habe die Hoffnung, dass wir gemeinsam die Stadt der Zukunft planen können und am Ende einen schönen Breitenbachplatz haben werden“, befand der Chef des Regionalinkubators Südwest (RIK) und beendete damit gleichzeitig den 25. RegioTALK des RIK am vorigen Donnerstag zum Thema „Mehr Platz in der Stadt – Möglichkeiten zur Neugestaltung des Breitenbachplatzes“. Ursprünglich hatte die Veranstaltung in den Räumlichkeiten der Künstlerkolonie am Breitenbachplatz stattfinden sollen. Aufgrund der hohen Nachfrage interessierter Anwohnerinnen und Anwohner wich der RIK kurzerhand jedoch in den Titania Palast aus. Insgesamt fanden rund 100 Teilnehmende den Weg in das traditionsreiche Kino an der Gutsmuthsstraße in Berlin-Steglitz.
„Bei so viel Interesse macht es nochmal ein Stück mehr Spaß“, freute sich Effenberg, der als Moderator einmal mehr durch die Veranstaltung führte. Der Einstieg in den knapp zweieinhalbstündigen Abend wurde Alexander Bittner mit einer Kurz-Präsentation zur Sozialraumorientierten Planungskoordination des Bezirksamtes Steglitz-Zehlendorf (SPK) zu Teil. Neben einigen Hintergrundinformationen zur Organisationseinheit, Teil der Bezirksverwaltung Steglitz-Zehlendorf und bestehend aus vier Mitarbeitenden, berichtete Bittner besonders stolz von den umgesetzten FEIN-Maßnahmen (Freiwilliges Engagement In Nachbarschaften). Engagierte Bürgerinnen und Bürger, Akteure oder Initiativen aus dem Kiez können dabei Sachmittel zur Unterstützung ihres Engagements beantragen. Für die Verwirklichung kleiner Projekte stehen pro Antrag höchstens 2.000 Euro zur Verfügung. Vier Projekte brachten es in diesem Jahr in der Bezirksregion zur Umsetzung: So erhielt die Patmos-Gemeinde eine nachhaltige Regenwasserzisterne, die DRK Berlin Südwest wurde mit einem Wasserspender ausgestattet, am Paulsen-Gymnasium stehen nun Kleintierstallungen (Vogelschutz inklusive) und an der Matthäus-Gemeinde am Rathaus Steglitz wurde ein praktischer Geräteschuppen errichtet. Zum Abschluss seiner Präsentation schlug Bittner den Bogen zum Kernthema der Veranstaltung, dem Breitenbachplatz, und führte zu Siedlungsstruktur, Versorgung mit Grünanlagen und öffentlichen Spielplätzen sowie der Lärm- und Umweltbelastung am ehemaligen Anziehungspunkt im Südwesten Berlins aus.
Lutz Pietschker ist mit diesen Themen bestens vertraut. Die Bürgerinitiative des Breitenbachplatzes, dessen stellvertretender Vorsitzender Pietschker ist, setzt sich seit nunmehr zwölf Jahren intensiv mit der Zukunft des Platzes auseinander und formuliert eine klare Forderung: Die Autobahnbrücke muss weg. „Damit, dass ab Herbst oder Winter dieses Jahres ein Teilabriss erfolgen soll, haben wir einen Teilerfolg erzielt“, sagt Pietschker, gibt sich damit aber freilich nicht zufrieden: „Die komplette Brücke soll weg. Wir benötigen einen anderen Flächennutzungsplan.“ Pläne, wie der Breitenbachplatz in Zukunft aussehen könnte, gibt es zur Genüge. Die Idee der Bürgerinitiative: Es soll Wasser auf den Platz gebracht werden. „Bei fast jeder Bürgerbefragung wurde dieser Wunsch an uns herangetragen. Die BVG sieht ihren Tunnel, ihren Bahnsteig und ihr Gleichrichtewerk in Gefahr. Uns würde es aber schon reichen, wenn ein bisschen was plätschert“, schickt Pietschker voraus. Überdies müssten Baumbestand und Rasenflächen geprüft und dem künftigen Klima angepasst werden – es braucht mehr Grün- und Schattenflächen, so die Initiative. Geht es nach Pietschker und seinen Mitstreitenden, könnte der Platz zudem etwas mehr „Schmuckgestaltung“ und einen klareren Nutzungsplan vertragen – stets unter Berücksichtigung des Kinderspielplatzes, der Boule- und Tischtennisspielenden und entsprechenden Ruhezonen. „Im Augenblick werden derzeit sämtliche Gelder, die für die Pflege des Platzes zur Verfügung stehen, für die Sicherheit der Bäume aufgewendet“, so Pietschker, der ergänzt: „Unser absoluter Traum wäre ein kleines Sommercafé, angeschlossen an den Mitteleingang des U-Bahnhofs. Das wäre eine tolle Sache.“ Um dem Platz mehr Struktur zu verleihen, könne man thematische Schwerpunkte schaffen. „Der Hauptplatz könnte weiter als Treffpunkt dienen. Parallel dazu wäre ein Wissenschaftsforum um das Lateinamerika-Institut, ein Sportforum anschließend an den Sportplatz und ein Kunstforum in Anschluss an die Künstlerkolonie möglich.“
Im Zentrum der anschließenden Podiumsdiskussion mit Patrick Steinhoff (Bezirksstadtrat für Stadtentwicklung, Bezirk Steglitz-Zehlendorf), Urban Aykal (Bezirksstadtrat für Ordnung, Umwelt- und Naturschutz, Straßen und Grünflächen, Bezirk Steglitz-Zehlendorf) und Prof. Dr. Andreas Knie (Professor an der Technischen Universität Berlin für Soziologie, Leiter der Forschungsgruppe „Digitale Mobilität und gesellschaftliche Differenzierung“ am Wissenschaftszentrum Berlin für Sozialforschung) stand indes die Zukunft des derzeit geschlossenen Autotunnels unter der Wohnanlage an der Schlangenbader Straße. Aykal bezog klar Stellung: „Wir benötigen eine verbindliche Antwort darauf, was mit dem Tunnel passiert. Diese Frage ist ausschlaggebend dafür, wie der Breitenbachplatz in Zukunft aussehen kann. Eine Sanierung und Wiedereröffnung des Tunnels wie in bisheriger Form wäre aus meiner Sicht katastrophal.“ Dass die Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Wohnen den Bezirk in diese Angelegenheit zuletzt erstmals in Form eines Workshops mit einbezogen habe, sei eine gute Grundlage „für einen vernünftigen Weg“ – und stimme ihn optimistisch. Der 50-Jährige ergänzte: „Bei der Neugestaltung des Breitenbachplatzes, einem Filetstück Westberlins, sollte die Verkehrsberuhigung und eine deutlich bessere Aufenthaltsqualität Priorität haben.“
Steinhoff brachte derweil die Zukunft der Schildhornstraße ins Spiel: „Durch den Rückbau der Autobahnbrücke werden dort insgesamt 8.500 Quadratmeter frei. Seitens der Senatsverwaltung für Stadtentwicklung vernehmen wir den Wunsch, die frei werdende Fläche für Wohnraum zu nutzen. Wohnen ist aber nur dort möglich, wo auch die entsprechenden Gegebenheiten vorliegen. Fließt der Verkehr wieder wie vor anderthalb Jahren durch die Schildhornstraße, ist aufgrund der hohen Emissionswerte aus rechtlichen Gründen kein Wohnen möglich.“ Auf die Frage aus dem Publikum, wie die Bürgerinnen und Bürger mehr Einfluss auf die Transformation der Stadt nehmen können, erwiderte Steinhoff: „Da möchte ich an das Vertrauen in die eigene Verwaltung appellieren. Dafür haben wir Stadtplaner und Ingenieure. Klar ist: Es muss weitere Beteiligungsformate geben.“
Ein weiterer Einwurf der Teilnehmenden: Was passiert mit den massiven Rampen und Pfeilern der Autobahnbrücke? Bleiben diese bestehen, bestünde doch die ständige Gefahr, dass mittelfristig eine neue Brücke errichtet wird, gab ein Zuschauer zu bedenken. „Unsere Meinung ist eindeutig: Wir wollen keine Pfeiler auf dem Platz. Sie sollen so schnell wie möglich weg“, gibt Steinhoff die Richtung vor. Um den Rückbau anzugehen, müsse jedoch erst eine Umwidmung der Straße vollzogen werden, erläutert der Bezirksstadtrat.
Prof. Dr. Knie, der für seine mutigen Wortbeiträge Beifall erntete, wandte sich direkt an die zahlreichen Veranstaltungsteilnehmenden: „Ich möchte den Anwohnern Mut machen. Die Stadt hat sich verändert, fast 40 Prozent der Menschen gehen nicht mehr von Montag bis Freitag ins Büro – vielmehr sind sie orts- und zeitflexibel geworden. Die Stadt der Zukunft wird keinen Platz mehr für privat abgestellte Fahrzeuge auf öffentlichem Raum haben. All das wirkt sich auf den Verkehr aus.“ Prof. Dr. Knie schloss mit den Worten: „Die Entwicklung um den Breitenbachplatz kann ein Symbol für die Transformation der heutigen Gesellschaft werden.“ Um darauf mehr Einfluss zu nehmen, solle die Zivilgesellschaft mehr Öffentlichkeit für die Thematik schaffen. Um am Ende einen schönen Breitenbachplatz zu haben.
Programm
Keynotes und Podiumsdiskussion mit:
Moderation:
Juri Effenberg (Regionalinkubator Berlin Südwest)
Die Verkehrs- und Machbarkeitsuntersuchung zum Breitenbachplatz und dem Rückbau der Autobahnbrücken finden Sie unter diesem Link:
Verkehrs- und Machbarkeitsuntersuchung Breitenbachplatz - Berlin.de
Passend zum Sommerstart haben wir einen neuen Wanderflyer mit 6 Wanderrouten in deutscher und englischer Sprache herausgebracht!
Die Wanderwege führen durch malerische Landschaften, historische Stätten und grüne Oasen. Die Wege sind mit QR-Codes ausgestattet, die eine einfache Navigation über
komoot Routenplaner ermöglichen. Jede Route ist sorgfältig beschrieben und enthältig wichtige Informationen zu Länge, Barrierefreiheit und Highlights entlang des
Weges.
Der Wanderroutenflyer kann hier oder in unserem Downloadcenter heruntergeladen und über unser Konaktformular kostenlos bestellt werden.
Auf dem Campus der Freien Universität Berlin, dem deutschen Oxford, stehen neben Hörsälen, Laboren, Bibliotheken und vielem mehr, auch Büroräume für Einzelpersonen und Teams in der Startphase einer Gründung zur Verfügung. Die Startup Villa in der Altensteinstraße 40 ist nahe dem zukünftigen Technologie- und Gründungszentrum FUBIC schon heute das temporäre Zuhause für bis zu 25 Gründungsteams. Es gibt Beratungsräume, einen großen Event Space und einen großzügigen Garten, der die Vernetzung erleichtert und ganz nebenbei interdisziplinäre Ideen fördert. Das über 100 Jahre alte Gebäude hat eine beeindruckende Geschichte, denn hier befand sich bereits ab 1912 das Königliche Astronomische Rechen-Institut und seitdem war hier neben unterschiedlichsten wissenschaftlichen Disziplinen sogar zeitweise die Universitätsleitung ansässig.
Heute arbeiten die Gründungsteams daran, ihre innovativen Ideen weiterzuentwickeln und erfolgreiche Startups auf dem Weg zu bringen. Dabei werden sie von dem erfahrenen Team von Profund Innovation und einem breiten Netzwerk an Experten, Mentoren, Coaches und Investoren unterstützt und begleitet.
Das Foto zeigt Juri Effenberg (rechts) wie er Aneta Bärwolf (links), der kommissarischen Leitung der Profund Innovation, das offizielle Schild des vom RIK unterstützten Projekts Berliner Zukunftsorte überreicht. Denn hier wird Zukunft geschaffen - innovativ und unabhängig.
Fotos: © Christian Schneider und Tanyel Akbaba / RIK Berlin Südwest
Die „Inselnacht“, ein gemeinsames Event der Wirtschaftsförderungen Steglitz-Zehlendorf, des Regionalinkubators Berlin SÜDWEST und der Wirtschaftsförderung Tempelhof-Schöneberg in Kooperation mit den Betreibern des Insulaners (Shakespeare Company Berlin, den Berliner Bäderbetrieben und der Stiftung Planetarium Berlin) erwies sich als voller Erfolg und begeisterte die hunderte Besuchende mit einem abwechslungsreichen kulturellen Programm. Gefördert wurde das Event von der Senatsverwaltung für Wirtschaft, Energie und Betriebe sowie VisitBerlin.
Von 17:00 Uhr bis Mitternacht bot die „Inselnacht“ ein außergewöhnliches Erlebnis inmitten Berlins. Der Abend begann feierlich im Theater, untermalt von beeindruckenden Stelzenläufern, exklusiven Vorstellungen im Theaterautomaten, einem magischen Elfenwunschbaum, Gartentheater sowie Schmink- und Verkleidungsstationen im Shakespeare-Stil. Der Höhepunkt des Abends war die Jubiläumsshow „Zwei Herren aus Verona“, die mit Überraschungen begeisterte und mit Musik und einer Tombola abgerundet wurde.
Die Sternwarte beeindruckte mit dem fesselnden Theaterstück „Mutter Anders“ der Drehbühne Berlin in ihrer Kuppel. Parallel dazu genossen die Besucher:innen das einzigartige Erlebnis des Nachtbadens im Sommerbad am Insulaner, begleitet von Musik, Liebesliedern und Gedichten, vorgetragen von Schauspieler:innen der Shakespeare Company Berlin.
Die Inselnacht am Insulaner war ein kulturelles Highlight, das die Berliner Kulturszene auf spektakuläre Weise bereicherte.
Die Inselnacht fand nun bereits zum zweiten Mal in Folge im Sommer am Insulaner statt. Diese erfolgreiche Kooperation zwischen den Bezirksämtern Steglitz-Zehlendorf und Tempelhof-Schöneberg sowie den Betreibern am Insulaner wird auch im kommenden Jahr fortgesetzt, um erneut ein unvergessliches kulturelles Highlight für die Berliner_innen zu schaffen.
Bild links v.l.n.r.: Hr. Reichmann (Terhalle), Hr. Gönden (Driven), Fr. Sentorin Dr. Czyborra, Fr. Schellenberg (Bezirksbürgermeisterin), Hr. Prof. Dr. Ziegler (Präsident FU Berlin) - Bildquelle: SimpliOffice
Bild Mitte v.l.n.r.: HorstWeis (Driven), Roger Bollinger (Bollinger + Fehlig Architekten), Florian Bauer (Swiss Life Asset Managers), Togrul Gönden (Driven), Sebastian Klauke (Berliner Volksbank) - Bildquelle: SimpliOffice
Bild rechts: Visualisierung vom FUHUB nach Fertigstellung - Bildquelle: Driven Investment GmbH
von Sven Goldmann
Das deutsche Oxford wächst immer höher in den Himmel. Am Donnerstag, 30. Mai 2024, war Juri Effenberg, Projektleiter des Regionalinkubators Berlin SÜDWEST (RIK), mit dabei, als der Immobilienentwickler Driven mit Maren Schellenberg, Bezirksbürgermeisterin von Steglitz-Zehlendorf, Professor Günter Ziegler, Präsident der Freien Universität (FU), und Ina Czyborra, Senatorin für Wissenschaft, Gesundheit und Pflege, das Richtfest für das FUHUB feierte.
Das Kunstwort FUHUB steht für die FU als Hub, als Knotenpunkt der Forschung im Berliner Südwesten und weit darüber hinaus. Es ist Teil des „Business and Innovation Center Next to Freie Universität Campus“ (FUBIC), eines 50 000 Quadratmeter großen Innovationsparks, der auf dem Gelände des ehemaligen US-Militärkrankenhauses an der Fabeckstraße in Dahlem entsteht. „Mit dem Richtfest, das ein Jahr nach der Grundsteinlegung erfolgt, liegen wir genau im Zeitplan. Alles spricht für eine planmäßige Fertigstellung Ende 2024“, sagt Toğrul Gönden, Managing Director von Driven.
„Das FUHUB als Teil des FUBIC ist ein wichtiger Baustein des Zukunftsortes Berlin SÜDWEST und ein Beispiel dafür, wie Privatwirtschaft und Verwaltung Hand in Hand arbeiten können, um den Bezirk voranzubringen“, sagt Juri Effenberg. „So bleibt Steglitz-Zehlendorf auch weiterhin als Forschungsstandort relevant und bietet jungen Unternehmen aus dem Life-Science Bereich ein Zuhause.“
Geplant und umgesetzt wird das FUHUB vom Immobilienentwickler Driven. Das FUHUB ist Deutschlands erste Life-Science-Immobilie in Holzhybridbauweise und wird Labor-, Forschungs- und Büroflächen bieten. Die späteren Mietflächen sind derzeit zu etwa 45 Prozent vorvermietet. Die Freie Universität hat sich im FUHUB 830 Quadratmeter für ihr „Scale Up Lab“ gesichert. Damit steht die Zukunft ganz im Zeichen einer glorreichen Vergangenheit des Berliner Südwestens. Immerhin 31 Nobelpreisträger haben am Max-Planck-Institut, an der Kaiser-Wilhelm-Gesellschaft, der Freien Universität oder dem Campus Benjamin Franklin geforscht. „Der Berliner Südwesten ist das deutsche Oxford“, sagt Juri Effenberg. „Und das FUBIC ist der geplante Nukleus. Der Leuchtturm, der über unsere Zukunft strahlen wird.“ Der RIK ist primärer Ansprechpartner für den Zukunftsort Berlin SÜDWEST. In enger Kooperation mit der Geschäftsstelle werden Strategie und Positionierung regelmäßig geplant und umgesetzt.
Am 13. - 14. April waren der Regionalinkubator Berlin Südwest gemeinsam mit der Wirtschaftsförderung Steglitz-Zehlendorf auf der Velo Berlin 2024, um Besuchenden die touristische Vielfalt des Berliner Südwestens näher zu bringen.
An unserem Glücksrad konnten Preise wie eine Aluminiumflasche oder ein Fahrrad-Reparatur-Kit für eine spannende Radtour im Berliner Südwesten ergattert und u.a. die vier touristischen Radrouten in unserem Bezirk entdeckt werden.
Auch die Senatorin für Mobilität, Verkehr, Klimaschutz und Umwelt, Manja Schreiner, interessierte sich für die touristischen Angebote in Steglitz-Zehlendorf und besuchte unseren Stand am Samstag!
Auch im nächsten Jahr wird wieder der RIK gemeinsam mit der Wirtschaftsförderung bei der Velo Berlin mit einem Stand vertreten sein.
Kommen Sie doch nächstes Jahr vorbei! Wir freuen uns auf Sie!
von Sven Goldmann
Auf in die Zukunft! Sie ist gar nicht so leicht zu finden, versteckt hinter einem unscheinbaren Metallzaun und bewehrt von Pfützen, Kabeln und einem riesigen Schutthaufen. Juri Effenberg hat sich einen weißen Helm aufgesetzt und stapft voran. Seit dem 1. Februar amtiert er als Leiter des Regionalinkubators Berlin Südwest (RIK), und einer der ersten Wege führt ihn in die Zukunft, auch wenn sie im Februar 2024 noch ein wenig provisorisch daherkommt. Der RIK hat zum Lokaltermin nach Dahlem gebeten. Auf die Baustelle an der Fabeck- Ecke Altensteinstraße, wo in diesen Tagem das Technologie- und Gründungszentrum FUBIC Gestalt annimmt, in unmittelbarer Nachbarschaft der Startup-Villa der Freien Universität. „Der Berliner Südwesten ist das deutsche Oxfort“, sagt Juri Effenberg. „Und das FUBIC ist der geplante Nukleus. Der Leuchtturm, der über unsere Zukunft strahlen wird.“
FUBIC ist ein Kunstwort und steht für „Business and Innovation Center Next to Freie Universität Campus“. Ein 50 000 Quadratmeter großer Innovationspark, dessen Konturen mit jedem Tag deutlicher das idyllische Dahlem prägen. Wo einmal das Krankenhaus der United States Army residierte, wird bald in Laboren geforscht werden. An diesem verregneten Frühjahrstag hat sich der RIK hohen Besuch aus der Politik eingeladen. Aus dem Bundestag ist Andreas Audretsch nach Dahlem gekommen, der Stellvertretende Vorsitzende der Fraktion von Bündnis 90/Die Grünen. Seine Parteifreundinnen und -freunde Tuba Bozkurt, Tonka Wojahn, Laura Neugebauer und Christoph Wapler repräsentieren das Berliner Abgeordnetenhaus. Und selbstverständlich wollen auch die Bezirksbürgermeisterin Maren Schellenberg und Michael Pawlik als Leiter der örtlichen Wirtschaftsförderung begutachten, was denn da bei ihnen vor der Haustür in den Himmel wächst.
Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft des Berliner Südwestens sind ohne Forschung kaum vorstellbar. In seinem Vortrag in der Startup-Villa verweist Juri Effenberg auf die 13 wissenschaftlichen Einrichtungen in Steglitz-Zehlendorf und die 31 Nobelpreisträger, die am Max-Planck-Institut, an der Kaiser-Wilhelm-Gesellschaft, der Freien Universität oder dem Campus Benjamin Franklin forschten und forschen. „Diese inhaltliche und räumliche Vielfalt machen den Zukunftsort Berlin Südwest aus“ sagt der komm. RIK-Chef. „Dazu haben wir an der Freien Universität 33 000 Studierende, die dafür sorgen, dass den vielen Startups hier hoch qualifizierter Nachwuchs zur Verfügung steht.“
Die Startups stehen für die moderne und zukunftsgewandte Seite dieses liebenswerten Bezirks. In diesem Sinne stellt Steffen Teberl die Bedeutung des FUBIC für Ausgründungen aus dem universitären Betrieb in den Mittelpunkt seines Referats: „Bisher sind Ausgründungen ja leider oft abgewandert, nach Buch, Adlershof, Golm oder sonstwohin.“ Das werde sich mit dem FUBIC als einem neuen Schwerpunkt des Zukunftsortes Südwest ändern. Steffen Teberl leitet die Geschäftsstelle der elf Berliner Zukunftsorte zwischen Buch im Nordosten und Steglitz-Zehlendorf im Südwesten. Er hat beeindruckende Zahlen mit auf die Baustelle gebracht: In den kommenden 15 Jahren werden bis zu100 000 zusätzliche Jobs entstehen und 10 Milliarden Euro in die Infrastruktur investiert werden.
Es profitieren davon junge Startup-Unternehmerinnen und -unternehmer wie Marie-Louise Gusmann, die als Co-Founderin Groupera, eine Online-Plattform für lokale Selbsthilfegruppen auf den
Weg gebracht hat. Oder Stefan Kubick, sein Unternehmen B4PharmaTech hat sich auf zellfreie Proteinsynthese spezialisiert, eine Schlüsseltechnologie für eine neue Generation von Impfstoffen
und Medikamenten. Stefan Kubick arbeitet nebenher noch als Dozent an der Freien Universität und hat dabei die Erfahrung gemacht, „dass es unglaublich wertvoll ist, künftige Fachkräfte vor Ort
selbst auszubilden, herzlichen Dank dafür! Wir arbeiten sehr gern zusammen mit Startups die diesem Haus entsprungen sind.“ Eben deswegen könne er es kaum erwarten, „bis die Labore da drüben auf
der Baustelle endlich fertig sind“.
Guter Punkt, findet der Bundestagsabgeordnete Andreas Audretsch. „Wie lange dauert es denn noch, bis hier geforscht wird? Und können wir uns das nicht mal im Detail anschauen?“ Sehr gern, antwortet Jörg Israel, er ist als Projektleiter der landeseigenen WISTA Management GmbH für den Bau des Innovationscampus zuständig. Also los: Alle Gäste bekommen weiße Helme und folgen dem komm. RIK-Chef Juri Effenberg zur Baustelle. Auf dem Weg vorbei an Pfützen, Kabeln und dem riesigen Schutthaufen verrät Jörg Israel: Das sechsstöckige Hauptgebäude mit Büros, Co-Working-Spaces und Laboren für Chemiker, Physiker und Mikrobiologen soll Ende 2025 fertig sein.
Aber ringsherum sind mit privatem Investment noch sechs Satellitenbauten geplant, und eines davon wird sogar schon ein Jahr früher in Betrieb gehen. Es handelt sich dabei um das vom Immobilien-Entwickler Driven Investment geplante Projekt FUHUB. „Ende dieses Jahres sind die ersten Labore bezugsfertig“, verspricht der Driven-Geschäftsführer Toğrul Gönden. „Wer mietet sich da ein?“, will Andreas Audretsch wissen. Toğrul Gönden antwortet: „Na, zum Beispiel das Scale Up Lab“, eine Ausgründung der Freien Universität, was einen schönen Bezug schafft zum Kunstwort FUHUB. Das steht für die FU als Hub, als Knotenpunkt der Forschung im Südwesten und weit darüber hinaus. Willkommen in der technologischen Zukunft!
Wir wollten die Unternehmenswelt im Berliner Südwesten besser kennenlernen und deren Erfahrungsberichte aus erster Hand erfahren. Im Rahmen unseres Projekts "Unternehmenslandschaft im Berliner Südwesten" haben wir intensive Gespräche mit elf herausragenden Unternehmen und aufstrebenden Start-ups in Steglitz-Zehlendorf geführt. Dieses aufregende Vorhaben wurde in enger Kooperation dem Fotografen und Videoproduzenten Matthias Gottwald realisiert:
📹 © @der Gottwald auf Facebook.de und LinkedIn.de www.der-gottwald.de
Besondere Ausschnitte aus den Interviews werden derzeit auf unserem LinkedIn-Kanal regelmäßig veröffentlicht, um einen faszinierenden Einblick in die Welt dieser Unternehmen im Berliner Südwesten zu bieten. Bleiben Sie dran, um die nächsten Einblicke und inspirierenden Geschichten nicht zu verpassen!
Die Interviews sind natürlich auch hier auf der Webseite zu sehen! Mehr...
Der RIK Berlin SÜDWEST versteht sich als "Netzwerkorientierter Ideenbeschleuniger“ und arbeitet unter dem Motto:
„Zukunftsort Berlin SÜDWEST
- nachhaltig und innovativ“.
Aspekte des RIK sind in Kooperation mit dem Bezirk Steglitz-Zehlendorf sowie weiteren Partnern u.a.
Zusätzlich stehen dabei auch generelle Themen wie Nachhaltigkeit, Energiewirtschaft und Digitalisierung im Fokus, die in allen Themenfeldern mitschwingen und die Arbeit des Regionalinkubators determinieren. Die zu bearbeitenden Aufgaben werden stets in enger Abstimmung mit der Wirtschaftsförderung Steglitz-Zehlendorf angegangen. Ein tragender Bestandteil der Arbeit besteht zudem im Aufbau von relevanten Netzwerken.
Der Regionalinkubator ist zentraler Ansprechpartner für den Zukunftsort Berlin SÜDWEST. Hier werden in Kooperation mit der Geschäftsstelle strategische Arbeiten übernommen.
Herzlich willkommen auf der Webseite des Regionalinkubators Berlin SÜDWEST (RIK), einem Projekt des Berliner Bezirks Steglitz-Zehlendorf. Das mehrjährige Projekt dient als Mittler und Katalysator für zukunftsorientierte Projekte im Berliner Südwesten.
Ziel des Regionalinkubators Berlin SÜDWEST (RIK) ist es, den Berliner Südwesten als Zukunftsort überregional zu positionieren, das herausragende Innovationspotential weiterzuentwickeln und den Standort besser zu vermarkten.
Das betrifft die Bereiche:
Bitte schreiben Sie uns eine E-Mail, dass Sie regelmäßig zu unseren Veranstaltungen einladen werden möchten. E-Mail an: regionalinkubator@ba-sz.berlin.de
Wussten Sie, dass ...
... in Steglitz-Zehlendorf etwa 308.000 Menschen leben (fast so viele wie in Mannheim oder Karlsruhe)?
... der Bezirk rund 10.256 Hektar groß ist?
... der Bezirk als der Bezirk mit der höchsten Wohnqualität innerhalb Berlins gilt?
... Steglitz-Zehlendorf mit der Schloßstraße über eine der Top-Einkaufsmeilen in Berlin verfügt?
... der Bezirk als besonders wissenschaftsfreundlich und unternehmernah gilt?
... der Stadtteil Dahlem gerne als das "deutsche Oxford" bezeichnet wird?
... das Strandbad Wannsee schon seit über einhundert Jahren geöffnet ist?
... im Stadtteil Lichterfelde 1881 die weltweit erste elektrische Straßenbahn in Betrieb genommen wurde?
... der Forst im Grunewald rund 3.000 Hektar groß ist?
... die Glienicker Brücke zwischen Potsdam und Berlin weltweit als "Agentenbrücke" bzw. "Bridge of Spies" bekannt ist?
... man den Bio-Bauernhof Domäne Dahlem per U-Bahn erreichen kann?
... der Bezirk jeden Monat ein "Denkmal des Monats" auszeichnet?
... der Bezirk auf eine Gesamt-Wasserfläche von 1.119 Hektar besitzt?
Dienstsitz des Regionalinkubators ist das Gutshaus Steglitz, eines der ältesten Gebäude des Bezirks
Zum Anhören des Podcasts bitte hier klicken: Amtsplausch 27
Nirgendwo sonst ist Berlin so schlau wie im Südwesten! In Dahlem hat Lise Meitner mit Otto Hahn die Kernspaltung erforscht, Ernst Ruska das Elektronenmikroskop erfunden, Rudi Dutschke den Weg durch die Instanzen angetreten. Der Botanischen Garten in Lichterfelde genießt ebenso Weltruf wie das von Karl Schmidt-Rottluff begründete Brücke-Museum am Rand des Grunewalds. Max Liebermanns Gemälde erleuchten seine Villa am Wannsee, das Museumsdorf Düppel macht das Mittelalter lebendig. Dieser einzigartigen Bildungslandschaft in Steglitz-Zehlendorf widmet sich der Regionalinkubator Berlin-Südwest in einer Broschüre, die ab sofort allen Interessierten frei zur Verfügung steht.
Unter dem Titel „Schlau werden im Südwesten“ lädt der Regionalinkubator Berliner*innen und Gäste aus aller Welt ein, auf Entdeckungsreise zu gehen. Allerlei Schätze aus Forschung, Wissenschaft, Kunst und Kultur wollen gehoben werden. Porträtiert werden nicht nur Leuchttürme von Weltruf wie die Freie Universität, die Max-Gesellschaft oder das Schloss Glienicke. Die Broschüre führt durch die so anregende wie abwechslungsreiche Kunstlandschaft: vom Haus am Waldsee über das Alliierten-Museum und die Kunsthalle Dahlem bis zum Deutschen Energie-Museum, das in einem stillgelegten Kraftwerk am Teltowkanal residiert. Auch die dunklen Seiten der Geschichte werden in Steglitz-Zehlendorf beleuchtet: im ehemaligen Pfarrhaus der Landgemeinde Dahlem, wo Martin Niemöller für die Bekennende Kirche predigte und dafür ins KZ verschleppt wurde. Oder im Haus der Wannseekonferenz, wo die Nazis in allen grausamen Details den Holocaust organisierten.
Die Broschüre „Schlau werden im Berliner Südwesten“ ist ab sofort über den Regionalinkubator Berlin-Südwest (RIK) erhältlich. Der RIK ist ein von der „Gemeinschaftsaufgabe Verbesserung der regionalen Wirtschaftsstruktur“ (GRW) gefördertes Projekt und Teil der Wirtschaftsförderung des Bezirksamtes Steglitz-Zehlendorf.
Der Regionalinkubator (RIK) Berlin SÜDWEST wird im Rahmen der Gemeinschaftsaufgabe „Verbesserung der regionalen Wirtschaftsstruktur“ (GRW) mit Bundesmitteln und Mitteln des Landes Berlin, vertreten durch die Senatsverwaltung für Wirtschaft, Energie und Betriebe gefördert und durch die Senatsverwaltung für Finanzen kofinanziert.
Der Regionalinkubator (RIK) Berlin SÜDWEST wird im Rahmen der Gemeinschaftsaufgabe „Verbesserung der regionalen Wirtschaftsstruktur“ (GRW) mit Bundesmitteln und Mitteln des Landes Berlin, vertreten durch die Senatsverwaltung für Wirtschaft, Energie und Betriebe gefördert und durch die Senatsverwaltung für Finanzen kofinanziert.
Regionalinkubator Berlin SÜDWEST - Schloßstraße 48 - 12165 Berlin