Publikumspreis beim Wettbewerb Hauptstadt des Fairen Handels
Macht Berlin das Rennen? Jetzt abstimmen!
Der Wettbewerb Hauptstadt des Fairen Handels zeichnet seit 2003 Kommunen aus, die sich für den Fairen Handel engagieren. Auch in Berlin engagieren sich seit vielen Jahren Ehrenamtliche, Politik
und Kommunalverwaltung für den Fairen Handel.
Um den Publikumspreis in Höhe von 10.000 Euro zu gewinnen, benötigen die Fairtrade-Aktiven in Berlin jetzt Ihre Hilfe: Gehen Sie auf https://survey.lamapoll.de/Publikumspreis-HdFH-2023 und
stimmen Sie für Berlin ab. Da bei der Auswertung der Stimmen die Einwohnerzahl berücksichtigt wird, hat jede Kommune die gleiche Chance, egal ob Dorf oder Großstadt. Rund 120 Kommunen sind
deutschlandweit zum Mitmachen aufgerufen.
Das Preisgeld von 10.000 Euro dient der Finanzierung von Fairhandels-Aktivitäten vor Ort. Der Wettbewerb Hauptstadt des Fairen Handels wird von Engagement Global mit ihrer Servicestelle Kommunen
in der Einen Welt (SKEW) im Auftrag des Bundesministeriums für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung durchgeführt. Schirmherrin ist in diesem Jahr Bundesentwicklungsministerin Svenja
Schulze.
Die Abstimmung ist möglich bis zum 29. September 2023 unter:
Faires Koch-Event auf der Domaine Dahlem am 25.10.2023
Der Regionalinkubator Berlin Südwest und die Steuerungsgruppe Fairtrade-Bezirk Steglitz-Zehlendorf laden zum gemeinsamen Kochen in der Domäne Dahlem ein
„Mit den Kochevents in den LebensMittelPunkten machen wir erfahrbar, wie sich die lokale und globale Dimension nachhaltiger Ernährung zusammendenken und -schmecken lassen“, sagt Nadine Berger,
Geschäftsführerin beim Aktionsbündnis Fairer Handel Berlin. „Wir zeigen, wie gerettete und regionale Lebensmittel und fair gehandelte Produkte sich nicht gegenseitig ausschließen, sondern sich
ganz wunderbar beim täglichen Kochen ergänzen.“
Gemeinsam mit drei anderen Berliner Bezirken ist der Fairtrade-Bezirk Steglitz-Zehlendorf bei der diesjährigen Lebensmittelkampagne „Appetit auf fair“ des Aktionsbündnisses Fairer Handel Berlin
und den LebensMittelPunkten mit dabei. Dazu laden am 25. Oktober der Regionalinkubator Berlin Südwest und die Steuerungsgruppe Fairtrade-Bezirk Steglitz-Zehlendorf zu einem Kochevent ein, bei dem
mit fair gehandelten und regionalen Lebensmitteln gekocht wird. Während des Kochens und Essens lernen die Teilnehmenden nicht nur auf einfache Weise mehr über den Fairen Handel, sondern sie haben
auch die Gelegenheit, eine vielfältige Auswahl an fairen Lebensmitteln zu probieren und Informationen darüber zu erhalten, wo sie fair gehandelte Produkte in ihrer Nachbarschaft kaufen und sich
weiter informieren können.
Eckdaten zum Event: 25.10.23 ab 11 Uhr: Domäne Dahlem, Königin-Luise-Straße 49, 14195 Berlin
Die Teilnehmendenzahl ist auf ca. 20 Personen begrenzt. Zur Anmeldung bitte eine E-Mail an altenpohl@domaene-dahlem.de schreiben.
Steglitz-Zehlendorf wieder als
„Fairtrade-Bezirk“ ausgezeichnet
Steglitz-Zehlendorf darf sich weiterhin „Fairtrade-Bezirk“ nennen. Die Auszeichnung wurde erstmals im Jahr 2018 durch den Fairtrade Deutschland e.V.
verliehen und Ende 2022 zum zweiten Mal bestätigt. Für die kommenden zwei Jahre plant der Bezirk weitere Maßnahmen, um den Fairen Handel in seinem Einflussbereich zu unterstützen.
Bezirksbürgermeisterin Maren Schellenberg freut sich über die Verlängerung des Titels: „Die Bestätigung der Auszeichnung ist ein schönes Zeugnis für
die nachhaltige Verankerung des Fairen Handels in Steglitz-Zehlendorf. Lokale Akteure aus Politik, Zivilgesellschaft und Wirtschaft arbeiten hier eng für das gemeinsame Ziel zusammen. Ich bin
stolz, dass Steglitz-Zehlendorf dem internationalen Netzwerk der Fairtrade-Towns angehört. Wir setzen uns weiterhin mit viel Elan dafür ein, den Fairen Handel auf lokaler Ebene zu fördern.“
Bezirksbürgermeisterin Maren Schellenberg und Volkmar Lübke (links) und Prof. Dr. Frank Schaal (rechts)
Bilder: Bezirksamt Steglitz-Zehlendorf
Der Bezirk Steglitz-Zehlendorf erfüllt weiterhin die fünf Kriterien, die alle zwei Jahre zum Erhalt des Titels belegt werden müssen. Dazu gehören das Engagement der Bezirksverordnetenversammlung,
die Arbeit einer koordinierenden Steuerungsgruppe, das Angebot fair gehandelter Produkte in Geschäften und gastronomischen Betrieben, eine Anzahl von Kirchengemeinden, Schulen und Vereine, die in
ihrem Arbeitsbereich den Fairen Handel fördern sowie lokale Medien, die darüber berichten.
Die Fairtrade-Towns Kampagne bietet dem Bezirk Steglitz-Zehlendorf auch konkrete Handlungsoptionen zur Umsetzung der nachhaltigen Entwicklungsziele der Vereinten Nation (Sustainable Development
Goals - SDGs), die 2015 verabschiedet wurden.
Volkmar Lübke weist als Sprecher der Steuerungsgruppe darauf hin, dass die Arbeit der letzten zwei Jahre natürlich häufig durch Corona-bedingte Beschränkungen gebremst wurde: „Nun hoffen
wir aber wieder auf ein breiteres Spektrum an Aktionsmöglichkeiten. Auch ein partieller personeller Wechsel in der Steuerungsgruppe kann dazu beitragen, dass wir uns in den kommenden zwei Jahren
mit neuen Initiativen an die Arbeit machen werden. Dazu sind auch weitere interessierte Personen und Organisationen herzlich eingeladen.“
Steglitz-Zehlendorf ist Teil des internationalen Netzwerks von Fairtrade-Towns. In Deutschland tragen bereits über 800 Kommunen diesen Titel. Weitere
Informationen zur Fairtrade-Towns Kampagne finden Sie unter www.fairtrade-towns.de
Kontakt Steuerungskreis Fair Trade Bezirk Steglitz-Zehlendorf
Verantwortliche Ansprechpartnerin: Lalida Große
RIK-Projektmanagerin Lalida Große ist Ansprechpartnerin in allen Angelegenheiten in Sachen
Fair Trade im Bezirk Steglitz-Zehlendorf.
Diese fünf Kriterien müssen erfüllt sein:
1. Bei allen öffentlichen Sitzungen sowie im Büro der Bürgermeisterin werden mindestens zwei fair gehandelte Getränke ausgeschenkt.
2. Eine lokale Steuerungsgruppe koordiniert die lokalen Aktivitäten zur Förderung des fairen Handels. In ihr wirken Menschen aus den Bereichen Zivilgesellschaft, Politik und
Wirtschaft mit.
3. In mindestens 40 lokalen Einzelhandelsgeschäften und mindestens 20 Gastronomiebetrieben werden zwei oder mehr Produkte aus fairem Handel angeboten.
4. Produkte aus fairem Handel werden auch in öffentlichen Einrichtungen wie Schulen, Vereinen und Kirchen verwendet. Außerdem werden Bildungsaktivitäten zum Thema fairer
Handel durchgeführt.
5. Die örtlichen Medien berichten mehrmals im Jahr über die kommunalen Veranstaltungen zum fairen Handel.
Worum geht es beim fairen Handel?
In vielen Ländern leben Menschen in Armut, obwohl sie hart arbeiten. Sie bekommen für ihre Produkte zu wenig Geld, um davon ein menschenwürdiges Leben führen zu können. Häufig herrschen unsichere
und gefährliche Arbeitsbedingungen. Der Faire Handel setzt sich für eine Verbesserung der wirtschaftlichen, sozialen und ökologischen Situation von kleinbäuerlichen Familien und
Farmarbeiter/innen im globalen Süden ein.
Die Fair-Handels-Bewegung teilt die Vision einer Welt, in der Gerechtigkeit und nachhaltige Entwicklung den Kern der Handelsstrukturen und -praktiken bilden, so dass alle Beteiligten durch ihre
Arbeit einen angemessenen und würdigen Lebensstandard halten und ihr volles menschliches Potenzial entfalten können. Hierzu kann jede Verbraucherin und jeder Verbraucher einen eigenen Beitrag
leisten, der Menschen Lebenschancen eröffnet und Fluchtursachen bekämpfen hilft.
Fairer Handel zeigt Wirkung: Mit dem Kauf fair gehandelter Produkte kann man „Politik mit dem Einkaufskorb“ betreiben. Es gibt inzwischen über 1.400 Fairtrade-Produzentenorganisationen in 73
Ländern. Die Fairtrade-Bauernfamilien und Beschäftigten auf Plantagen sind in den Ländern Afrikas, Asiens und Lateinamerikas zu Hause. Insgesamt erhalten sie inzwischen erhebliche
Fairtrade-Prämiengelder. Daraus werden Investitionen für die Gemeinschaft getätigt, die demokratisch beschlossen werden.
Der Verkauf fair gehandelter Produkte in Deutschland wächst erfreulich. Beim Kaffee beträgt der Marktanteil inzwischen knapp 4 %, beim Kakao 6 %. Damit ist jedoch auch gesagt, dass er immer
noch die Ausnahme, leider noch nicht die Regel ist. Ziel ist es, die Prinzipien des fairen Handels flächendeckend umzusetzen, unfaire Handelspraktiken zu beseitigen und Menschenrechte entlang der
Lieferketten durchzusetzen.
Fairer Stadtplan Berlin
Die faire Vielfalt Berlins auf einen Klick!
Im Fairen Stadtplan Berlin kannst du die große Produktvielfalt entdecken: Ob Lebensmittel, Textilien, Kunsthandwerk oder Sportartikel – das alles und noch viel mehr findest du in den zahlreichen
Einkaufsorten engagierter Einzelhandelsunternehmen und nachhaltig ausgerichteten Handelsketten.
Wenn du den fairen Genuss suchst, findest du hier Berliner Cafés, Restaurants, Bars, sogar Caterer und Kantinen, die fair gehandelte Produkte in kulinarische Köstlichkeiten verwandeln.
Auch die vielen Akteure, die sich mit ihrem Engagement ganz unterschiedlich für ein faires Berlin einsetzen findest du hier: Religionsgemeinschaften, Bezirksverwaltungen, aber auch Schulen und
zahlreiche Vereine und Bildungseinrichtungen.
Der Regionalinkubator (RIK) Berlin SÜDWEST wird im Rahmen der Gemeinschaftsaufgabe „Verbesserung der regionalen Wirtschaftsstruktur“ (GRW) mit Bundesmitteln und
Mitteln des Landes Berlin, vertreten durch die Senatsverwaltung für Wirtschaft, Energie und Betriebe gefördert und durch die Senatsverwaltung für Finanzen kofinanziert.
Regionalinkubator Berlin SÜDWEST - Schloßstraße 48 - 12165 Berlin